06. Meine Gedichte (2008)

 

24. Freiheit

 

Jede Geschichte braucht ihr Ende,

Der Weg zu steil und viel zu lang,

Nach tiefem Absturz, kam die Wende,

Diese Nacht, mein Neuanfang,

Den letzten Schluck noch grad gelehrt,

Das Glas, wie immer, ist halbvoll,

Die Taschen auch, bereit zu gehen,

halb gelobt und halb entehrt,

kann endlich wieder aufrecht stehen,

brauch meine Tränen nicht zu verbergen,

muss niemand sonst, außer ich selbst sein,

verschimmelt ruhig in euren Särgen,

fest gemeißelt aus falschem Schein,

Ich werde heimlich, leise verschwinden,

ihr werdet es nicht einmal spüren,

vielleicht kann dann, nach lengem Winden,

euch doch noch diese Zeile zu Tränen rühren,

Die ersten Schritte in die Freiheit, entlang den Gleisen,

Der letzte Zug, ich spring noch drauf,

in mir klingen wieder herliche Weisen,

So schnell geb ich mich nicht auf,

Auf dem Boden angelangt, kann man nicht tiefer fallen,

es ist egal, ich stehe dazu, geb meine Ängste zu vor Allen,

Scheiß auf Pflichten und auf Normen,

Bringe mich nun wieder ein,

Scheiß auf Anpassung und das Verformen,

für mich wird Leben immer anders sein.

 

 

 

25. Reden ist silber, schw...

 

Ok, geschafft, ich red nicht mehr,

niemals ein Wort, es geht nicht mehr,

werde schweigend bleiben, still schreien,

helfe dir, ohne Wort, du bist niemals ganz allein,

komm, zu mir, fühlst du dich ausgebrannt und leer,

aber reden, nein, das geht nicht mehr.


 

Komm ruhig zu jeder zeit,

wann immer die laute Welt in die Einsamkeit treibt,

bin stet's da, lies es im Gesicht,

nur reden, reden werd ich nicht.


 Nicht Fragen nach Gründen für deine Sorgen,

ich bring dich lediglich durch die Nacht zum Morgen,

 

Wenn dann der Krach wieder einmal in dir schreit,

und dich der Lärm fort in die Ferne treibt,

geh nur, wenn es dich für den Moment befreit,

ich warte hier, allzeit bereit,


 

Und wenn die laute Welt dich wieder fallen lässt,

und liegst du am Boden, bist du verletzt,

meine Türe bleibt stes offen,

ich schließe sie nicht ab,

Umarme dich, erhöre dein Hoffen,

Hol dich immer wieder ab,

nur Worte haben kaum Gewicht,

drum merke: Reden werd ich nicht !


 

Denn so viele tun sich wichtig,

Reden viel und oft zu laut,

und sie sind so schnell nur flüchtig,

hat man mal auf sie gebaut,

Was sie sagen fließt durch die Hand,

Nichts davon hat noch Bestand,

Dann lieber schweigen und dir dafür hold,

Reden ist silber, Schweigen ist...

;)

 

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